Birstein - Hartmannshain
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Erst 1934, 36 Jahre nach dem Erreichen Birsteins, entschied man
sich zum Weiterbau nach Hartmannshain. Betriebswirtschaftlich erwies
sich dieser Abschnitt jedoch als Reinfall, schon 1938 kamen erste
Überlegungen zur Stilllegung auf.
Bahnhof Birstein (km 12,1)
Das linke Bild zeigt den ehemaligen Bahnübergang in Birstein. Von links (dem Raiffeisenlager,
das ebenfalls einen Anschluss besaß) kam die Bahn aus Richtung Wächtersbach, rechts war der Bahnhof.
Im Hintergrund sieht man die Denkmallok. An der Stelle des Bahnhofes befindet sich heute
die Raiffeisenbank (rechtes Bild). Rechts davon verliefen die Gleise. Es gab hier 3 Parallelgleise, 2
Anschlussgleise und ein 2-ständiger Lokschuppen. Die Mauer am Rand rechts gehörte zur Ladestraße,
der Schuppen ist aber neueren Datums.
> Bilder vom 27.05.1967
Brücke über den Reichenbach (km 12,8)
Hinter dem ehemaligen Bahnhof liegt heute ein Industrie- und Gewerbegebiet, bis nach 700 m
auf der einzigen Brücke des restlichen Abschnitts der Reichenbach überquert wurde.
Haltepunkt Unterreichenbach (km 13,8)
Nichts mehr zu sehen ist vom ehemaligen Haltepunkt Unterreichenbach. Er befand sich
hinter der Straße und hatte nur einen Bahnsteig und ein Wartehäuschen.
Bahnhof Fischborn-Oberreichenbach (km 16,8)
Noch vorhanden, aber versteckt hinter Büschen und Bäumen ist der Bahnhof Fischborn-Oberreichenbach.
Man findet ihn, einsam gelegen, an der Passhöhe der Verbindungsstraße K 879 zwischen Fischborn und Oberreichenbach.
Er ist inzwischen als Privathaus genutzt. Das linke Bild zeigt die ehemalige Gleisseite auf der ein Kreuzungs-
und Ladegleis lag. Das rechte Bild zeigt den Blick von der Straße aus Richtung Fischborn.
Bahnhof Radmühl-Wettges (km 16,8)
Ähnlich abseits gelegen und von der gleichen Bauform ist auch der Bahnhof Radmühl-Wettges.
Hier gab es ebenfalls ein Kreuzungs- und Ladegleis, der Lokwasserkran ist sogar noch erhalten
(linkes Bild). Auch dieser Bahnhof ist bewohnt. Das rechte Bild zeigt die Zugangsseite aus Richtung
der Straße von Radmühl nach Wettges.
Bahnhof Wüstwillenroth (km 23,2)
Abgerissen ist inzwischen das Bahnhofsgebäude von Wüstwillenroth. Es befand sich im Gelände des
heutigen Sägewerks, das einst auch einer der wenigen Kunden der Strecke war.
Bahnhof Lichenroth (km 25,4)
Der Bahnhof Lichenroth zwischen Raiffeisengenossenschaft und einer Büromöbelfabrik
ist auch verschwunden, eine Laderampe ist aber noch erkennbar.
Haltepunkt Völzberg (km 28,6)
Nördlich des Friedhofs, wie die beiden vorherigen Stationen ebenfalls mit Kreuzungs- und
Ladegleis versehen, befand sich hier rechts der Straße nur eine offene Unterstellhalle und ein Güterschuppen.
Zufahrt nach Hartmannshain
Direkt vor Hartmannshain wechselt die Trasse auf die östliche Seite der Bundesstraße
B 276 und schwenkt auf einem Damm rechts hinüber nach Hartmannshain. Im Hintergrund
befindet sich die ehemalige Bahnline von Stockheim nach Lauterbach.
Bahnhof Hartmannshain (km 31,6)
Hartmannhain war mit 575 m ü. NN nicht nur der höchstgelegenste Bahnhof
der Strecke, sondern von ganz Hessen. Von hier mündete die Vogelsberger
Südbahn in die Vogelsbergbahn Stockheim - Lauterbach ein. Heute lassen sich die ehemaligen drei DB-
und drei Südbahngleise mit ihren fünf Bahnsteigkanten nur noch erahnen.
Das Bahnhofsgebäude wird als Wohnhaus genutzt, der Lokschuppen an der
Ostausfahrt ist abgerissen (Bilder vom April 2005).
> zur Vogelsbergbahn
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