Hafenbahn Karlshafen
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Zwar gab es 1873 und nochmals um 1950 Überlegungen einer Verbindung zur Bahnlinie
Ottbergen - Nordheim auf der gegenüberliegenden Weserseite, sie kamen jedoch nie
in ein ernsthaftes Planungsstadion. Was blieb, war der Anschluss des Hafens.
Bahnhof Karlshafen (linkes Ufer) (km 16,5)
Vom Bahnhof führte eine 500 m lange Anschlussbahn zum Hafen. Das linke Bild zeigt den Blick
auf das ehemalige Bahnhofsgelände mit dem Triebwagen als Denkmal. Diese ist auch im rechten Bild
noch einmal im Hintergrund zu sehen. Die ehemalige Trasse ist heute noch als Grünsteifen
zwischen den beiden Straßen erahnbar.
Die Tafel im rechten Bild erinnert an ein weiteres Verkehrsrelikt, den 1723 eröffneten
„Landgraf-Carl-Kanal“ der von hier nach Hümme führte und bis Kassel weitergeführt
werden sollte (zur Umgehung von Hann. Münden). 1727 wurde die Schifffahrt aber schon wieder
eingestellt.
Zufahrt zum Hafen
Diese beiden Bilder zeigen den Blick in Richtung Hafen. Am Ende der Straße erinnert ein
Treibradsatz (und ein Gedenkstein) an die Bahnlinie. Zwischen den beiden Häusern im
Hintergrund führte sie dann zum Hafenbecken.
Hafen (km 17,0)
Ziemlich umständlich war die Anbindung des Hafens. Ungefähr hinter dem Haus im linken Bild
befand sich eine Drehscheibe, die zu einem hier rechtwinklig kreuzenden Anschlussgleis führte.
Eine weitere Drehscheibe und ein dazu rechtwinkliges Gleis befand sich ca. 50 m weiter im
Gelände des heutigen Minigolfplatzes. Diese zwei zunnächst parallelen, dann auf einander
zulaufenden Gleise wurden kurz vor der Einmündung des „Landgraf-Carl-Kanal“
(im Hintergrund des rechten Bildes) mit einer dritten Drehscheibe verbunden.
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