Fürstenhagen (Eichsfeld) - Großtöpfer
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Bahnhof Fürstenhagen (Eichsfeld) (km 14,2)
In der Spitzkehre Fürstenhagen befanden sich 2 Gleise mit der Möglichkeit die Lok umzusetzen,
sowie in Ladegleis. Da der Steilstreckenbetrieb zu einem hohen Wasserverbrauch
der Lokomotiven führte, musste unterwegs Wasser aufgenommen werden. Hierzu wurde
ein Wasserturm mit 25 m³ fassender Wasserbehälter, sowie ein Wasserkran
errichtet. Das Wasser wurde aus einer 140 m tiefergelegenen Quelle beim Lutter
gefördert, das zunächst den Wasserspeicher der Kolonie Fürstenhagen füllte. Aus
diesem Behälter wurde dann der wiederum 20 m höher gelegene Wasserbehälter beim
Bahnhof gefüllt. Dieser diente gleichzeitig zur Speisung als Feuerlöschhydranten
der Kolonie Fürstenhagen.
Nachdem der Bahnhof lange Zeit dahinsiechte, wurde er vor kurzem saniert und
dient jetzt als
Verwaltungssitz des Naturparkverwaltung Eichsfeld. Auch der
Turm ist wieder begehbar, in ihm befindet sich ein sehenswertes kleines Museum mit der
Geschichte der Bahnlinie, des Eichsfelds, sowie einer Naturkunde.
Ausfahrt Fürstenhagen
Nun geht es wieder in umgekehrter Richtung zurück aus den Bahnhof heraus.
Auf dem geschotterten Weg nach hinten links geht es nach Heiligenstadt, nach rechts
hinten in Richtung Schwebda.
Steilstrecke zwischen Fürstenhagen und Dieterode
Zwischen km 14,6 und km 16,0 geht es wieder mit 50 ‰ abwärts. Unterwegs
findet sich noch dieser kaum leserliche Kilometerstein (linkes Bild,
wahrscheinlich km 15,8). Ganz in der Nähe wird ein schmaler Pfad recht
aufwändig duch den Bahndamm geführt (rechtes Bild).
Straßenüberführung bei Dieterode
Direkt vor dem Bahnhof Dieterode wird auf dieser Brücke die Landstaße von Kalteneber
über die Trasse geführt.
Bahnhof Dieterode (km 16,1)
Der ziemlich im Originalzustand erhaltene Bahnhof Dieterode ist ebenfalls saniert.
Hier gab es einst noch ein 2. Gleis links vom Weg im linken Bild (Aufnahme April 2004).
Von der bei meinem damaligen Besuch nicht einsehbaren Zugangsseite habe ich
von der jetzt dort eingerichteten
Wald- und Naturschule „Abenteuer-Natur-erleben“
ein aktuelles Bild erhalten.
Blick zurück zum Bahnhof Dieterode (km 16,6)
Auch zwischen Dieterode und Krombach gab es von km 16,54 bis km 18,26 einen
Zahnstangenabschnitt. Das Bild zeigt den Blick zurück auf den Bahnhof Dieterode
links von der Mitte (Aufnahme April 2004).
Feldwegbrücke (km 17,5)
Schön erhalten ist diese Brücke eines Feldweges zwischen Krombach und Rüstungen. Das linke
Bild zweigt wieder den Blick zurück nach Dieterode, das rechte den Feldweg in Richtung
Rüstungen (Aufnahme April 2004).
Brücke der Straße zwischen Rüstungen und Krombach (km 18,3)
Vor dieser Brücke der Landstraße zwischen Rüstungen und Krombach endete der
Zahnstangenabschnitt. Das linke Bild zeigt den Blick in Richtung Krombach, ebenso
das rechte. Hinter der Brücke zweigt der Weg zum Bahnhof ab (Aufnahme April 2004).
Bahnhof Krombach (Eichsfeld) (km 18,6)
Der Bahnhof Krombach lag etwas ausserhalb ca. 500 m südwestlich des Ortes.
Im linken Bild ist die Einfahrt aus Richtung Fürstenhagen zu sehen. Links von Hauptgleis
gab es hier nochn ein Nebengleis. Das rechte Bild zeigt die Ansicht von der
gegenüberligenden Ecke (Aufnahme April 2004).
Straßenbrücke und Einschnitt bei Krombach (km 19,1)
Direkt am südlichen Ortsrand von Krpombach verlief die Trasse in einem tiefen
Einschnitt. Die Brücke darüber ist noch vorhanden (linkes Bild). Südwestlich
(rechts im Bild) von ihr ist der Graben inzwischen verfüllt. Im weitern
Verlauf ist der Graben noch gut erhalten (rechts Bild) (Aufnahme April 2004).
Bahnhof Ershausen (km 23,8)
Ershausen war ein ein größerer Bahnhof mit einem Neben- und einem Ladegleis. Das linke
Bild zeigt die Einfahrt mit dem Bereich der ehemaligen Gleisanlagen, das rechte die
gegenüberliegenden Seite (Aufnahme April 2004).
Ehemalige Brücke über die Frieda (km 26,2)
Nur noch die Widerlager sind von der ehemaligen Brücke über die Frieda erhalten. Nördlich (links in den Bildern)
von ihr ist der Bahndamm abgetragen, auf der südlichen Seite ist er aber noch gut erhalten
(Aufnahme April 2004).
Bahnhof Großtöpfer (km 26,7)
In Bahnhof Großtöpfer endete nach der Sprengung des Frieda-Viadukts
ab März 1945 die Strecke aus Heiligenstadt. Bis August 1947 wurde die Strecke
noch befahren, danach sofort abgebaut. Das linke Bild zeigt das Bahnhofsgebäude von
der Vorderseite. Es wird seit der Stilllegung als Wohnhaus genutzt.
Die freundlichen Bewohner erlaubten mir auch einem Blick von der ehemaligen Gleisseite (rechtes Bild).
Es gab hier ursprünglich 3 Gleise (Aufnahme Oktober 2002).
Diesen Bahnhof kann man auch von der
Bahnlinie Geismar - Schwebda erkennen.
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