Leutkirch - Isny

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Einfahrt in den Bahnhof Leutkirch (km 68,4)

Einfahrt in den Bahnhof Leutkirch Einfahrt in den Bahnhof Leutkirch
Leutkirch war als Keilbahnhof ausgelegt, daher verzweigten sich vor der Einfahrt die beiden Strecken nach Memmingen und Isny. Während der Memminger Ast noch benutzt wird (KBS 971) und hier seinen Nullpunkt hat (in den Bildern fährt gerade ein Zug nach Lindau), existiert der der Isnyer Ast nur noch in Bahnhofsbereich.

Bahnhof Leutkirch (km 68,61)

Bahnhof Leutkirch Bahnhof Leutkirch
Hier ist der Bahnhof aus der Nähe zu sehen. Im linken Bild befindet sich links der Memminger Bahnsteig, rechts war der nach Isny. Das rechte Bild zeigt den Blick vom Bahnhofsvorplatz.
Bahnhof Leutkirch Bahnhof Leutkirch
In diesen Bildern ist der Isnyer Bahnsteig aus der Nähe zu sehen. Gelegentlich werden hier noch Güterwagen abgestellt. Jedoch wurde bereits zum 31.12.2001 Leutkirch als Wagenladungstarifpunkt im Güterverkehr eingestellt. Seinerzeit war Leutkirch der letzte, noch von Übergabezügen bediente Bahnhof an der württembergischen Allgäubahn südlich Aulendorf. Obwohl der Güterverkehr bis zum Schluss mit bis zu 10-15 Wagen am Tag noch recht rege war, schloss die DB den Tarifpunkt und stellte die Bahnkunden mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen.

Bahnübergang in Leutkirch (km 69,3)

Bahnübergang Leutkirch
Auf dem weiteren Verlauf des Isnyer Teils hat sich erst vor Kurzem ein Einkaufszentrum angesiedelt, deshalb ist dort von der Strecke nichts mehr erkennbar. Nach dem einstigen Bahnübergang beim Friedhof ist die Strecke aber wieder deutlich erkennbar.

Brücke über die Rauns (km 72,06)

Brücke über die Rauns Brücke über die Rauns
Die Brücke über die Rauns besteht aus zwei Teilen: Zunächst folgt der 11 m lange Ausleger über den Bach,
Brücke über die Rauns Brücke über die Rauns
dann die 8 m lange Flutbrücke. Ursprünglich befand sich hier eine Fachwerkbrücke, die irgendwann von dieser neueren Brücke ersetzt wurde. Dies geschah wahrscheinlich als 1990 bis 1993 der Oberbau für die Militärtransporte der Bundeswehr erneuert wurde.

Feldwegbrücke bei Kiechle (km 72,6)

Feldwegbrücke über die Eschach Feldwegbrücke über die Eschach
600 m weiter findet man diese Feldwegüberquerung.

Brücke über die Eschach (km 73,68)

Brücke über die Eschach Brücke über die Eschach
Auch die Brücke über die Eschach besteht aus 2 Teilen: Zunächst über das Flüsschen ...
Brücke über die Eschach Brücke über die Eschach
... und dann über einen Wirtschaftsweg. Da sich kurz zuvor die Einfahrtsweiche des Bahnhofs Urlau befand, war die Brücke einst zweigleisig. Dies ist noch gut zu erkennen.

Bahnhof Urlau (km 73,8)

Bahnhof Urlau Bahnhof Urlau
Nach Erbau der Strecke war Urlau nur Haltepunkt. Da die Wehrmacht ab 1935 im nahegelegenen Waldstück Urlauer Tann ein großes Munitionslager errichtete wurde er zum Bahnhof ausgebaut. Von hier führte ein 2,5 km langes Anschlussgleis zum Depot.

Ladestelle Urlau (km 74,02)

Ladestelle Urlau Ladestelle Urlau
Auch die Bundeswehr nutzte das Depot bis 2007 weiter. Da die Anschlussbahn aber schon 1948/49 abgebaut wurde, musste die Munition auf Lastwagen verladen werden. Zunächst geschah dies in Friesenhofen. Nach der Einstellung des Güterverkehrs auf der Gesamtstrecke am 30.05.1976 wurde in Urlau eine Ladestelle erbaut. Diese Reststrecke Leutkirch - Urlau wurde als Bahnhofsnebengleis im Auftrag der Bundeswehr weiterbetrieben. Mitte der 80er Jahre fand ein erster Umbau der Ladestelle statt, damals wurden die heute noch vorhandenen Verladerampen angelegt. Davor wurden die Waggons an einer einfachen Ladestrasse be- und entladen bzw. Fahrzeuge mussten schon an der Leutkircher Kopframpe auf der Strasse den Weg nach Urlau antreten.
1988 wurde die Ladestelle nochmals umgebaut, wonach auf das 2. Gleis auf der Eschachbrücke verzichtet werden konnte. Dabei wurde auch ein Richtung Leutkirch vorhandenes Stumpfgleis entfernt und die Zahl der Weichen in Urlau somit von vier auf drei reduziert.
Bis zum Ende wurden in Urlau auch noch für Zivilkunden Wagen zugestellt, so u.a. für den örtlichen Landhandel Kunstdünger und Kohlen, für einen Früchtegrosshändler in Isny Kühlwaggons und auch Stammholz wurde in Urlau verladen.

Abzweig Urlau

Abzweig Urlau Abzweig Urlau
Hinter dem Bahnhof bzw. der späteren Ladestelle Urlau befand sich bis Mitte der 80er Jahre noch ein mit handbedienten Schranken ausgestatteter Bahnübergang. Da die Weiche des Umsetzgleises damals jenseits des Bahnübergangs lag, musste bei Rangiermanövern zuerst immer die Schranke geschlossen werden.
Im weiteren Verlauf erkennt man immer noch deutlich die Trasse für das Anschlussgleis zum Munitionsdepot, die noch ca. 600 m lang links neben der Strecke nach Isny lag und langsam abfällt.

> Zum Munitionsdepot

Brücke über die Eschach (km 75,83)

Brücke über die Eschach
Ungefähr an dieser Stelle wurde auf einer 34 m langen Fachwerkbrücke erneut die Eschach überquert. Durch den Bau eines Hochwasserbeckens im Jahr 1994 sind jedoch alle Spuren davon verschwunden, auch ist die Trasse bis Friesenhofen nicht mehr erkennbar.

Bahnhof Friesenhofen (km 77,3)

Bahnhof Friesenhofen Bahnhof Friesenhofen
Extrem überdimensioniert wirkt heute der ehemalige Bahnhof, zumal der namensgebende Ort über 1 km entfernt liegt. Er diente vor allem dem Holztransport und bis zum 7.12.1976 (also schon nach der offiziellen Stilllegung vom 30.5.1976 und vor Inbetriebnahme des Ladeplatzes Urlau) auch der Bundeswehr.

Bahnübergang unteres Moos (km 78,2)

Bahnübergang unteres Moos
Hinter dem Bahnhofsgelände tritt die Trasse wieder klar zu Tage. Das Bild zeigt den ehemaligen Bahnübergang über die Straße zur Gemarkung unteres Moos, Friesenhofen ist hier rechts. Anschließend beginnt ein Waldstück.

Bachbrücke bei Rimpach (km 78,4)

Bachbrücke bei Rimpach Bachbrücke bei Rimpach
Im Wald versteckt findet sich westlich von Rimpach diese ehemalige Bachbrücke.

Wegbrücke bei Rimpach (km 78,6)

Wegbrücke bei Rimpach
Und bald darauf die Reste einer Wegbrücke. Kurz dahinter wird der Wald wieder verlassen.

Brücke beim Weiten Ried (km 80,0)

Wegbrücke beim Weiten Ried
Hinter dem Wald wurde der Bahndamm bis zum Gut Oberhofen in den letzten Jahren abgetragen. Erst danach ist der Damm wieder sichtbar. Da hier das Sumpfgebiet „Weites Ried“ liegt, wurde in den Damm eine Brücke eingefügt.

Haltepunkt Aigeltshofen (km 80,8)

Haltepunkt Aigeltshofen
Nach Überquerung der Landstraße von Leutkirch nach Isny wurde der Haltepunkt Aigeltshofen ereicht.

Brücke über den Rohrdorfer Bach (km 81,6)

Brücke über den Rohrdorfer Bach
Zunächst neben, später auf den Bahndamm geht es weiter. Zwischendurch wird der Rohrdorfer Bach überquert.

Bahnübergang beim Bahnwärterposten 79 mit Gleisrest (km 81,83)

Bahnübergang mit Gleisrest Posten 79
Rechts vor diesen Bahnübergang mit Gleisrest befindet sich das ehemalige Bahnwärterhäuschen mit der Nr. 79.

Ehemalige Brücke übei Rohrwies (km 82,4)

Brücke über die Straße bei Furtenwies
Von dieser Brücke über eine Wiese ist nur noch das südliche Widerlager übrig geblieben.

Brücke über die Straße bei Furtenwies (km 82,7)

Brücke über die Straße bei Furtenwies
Auch die Brücke über die Straße bei Furtenwies ist sind nur noch die Widerlager erhalten.

Brücke über die untere Argen (km 82,83)

Brücke über die untere Argen Brücke über die untere Argen
Dagegen ist die 34 m lange Brücke über die untere Argen noch vollständig erhalten, da der Abbau in dem unzugänglichen Gelände wohl zu aufwendig war. Allerdings macht sie einen hochgradig baufälligen Eindruck.

Zufahrt nach Isny (km 83,8)

Zufahrt nach Isny Zufahrt nach Isny
1 km südwestlich der Brücke beginnt schon das Gewerbegebiet von Isny (im Ortsteil Weidach). Hier trafen die Bahnen aus Kempten und Leutkirch zusammen. Das linke Bild zeigt die einstige Trasse aus Leutkirch, auf der heute Gewerbegebäude stehen, nach Isny auf der linken Seite führen. Im rechten Bild sieht man den Bahndamm der Bahnlinie aus Kempten in Richtng Isny (auf der rechten Seite).

Bahnhof Isny (km 84,54)

Bahnhof Isny Bahnhof Isny
Auch die weitere Zufahrt zum Bahnhof ist durch Neubauten nicht mehr zu erkennen. Schließlich erreicht man aber den Endbahnhof der beiden Strecken. Das linke Bild zeigt die einstige Gleisseite, das rechte den Bahnhofsvorplatz.

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