Amstetten - Laichingen
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Bahnhof Amstetten (Württemberg) (km 0,00)
Der Schmalspurbahnhof befindet sich östlich der Bahnlinie
Stuttgart - Ulm. Von Mai bis Oktober findet auf der Reststrecke nach
Oppingen Museumsverkehr statt. Das Wellblechwartehäuschen stammt
noch aus der regulären Betriebszeit.
Die Verbindung zur Bahnlinie Stuttgart - Ulm befindet wurde über einen Übergabebahnhof hergestellt.
> Zum Übergabebahnhof
Bahnübergang in Amstetten (km 0,2)
Gleich hinter dem Bahnhof wird die Zufahrtsstraße zum 1,5 km entfernten Ort Amstetten überquert.
Zunächst noch parallel zur Schmalspurbahn liegt die Strecke Stuttgart - Ulm im Hintergrund.
Felseinschnitt bei Amstetten (km 0,6)
Inwischen für die Straße verbreitert, führt die Strecke kurz hinter Amstetten durch diesen Felseinschnitt.
Ladestelle Steinbruch (km 1,3)
Beim Bau der Strecke angelegt und bis zum 13.4.1933 betrieben, ist von der Ladestelle heute nichts mehr zu sehen.
Zwischen Amstetten und Oppingen
Die Strecke führt mit einer Steigung von bis zu 29 ‰ oft durch dichtes Waldgebiet
herauf. Den besten Eindruck dieses schwer zugänglichen Teils erhält man bei der Talfahrt von der
hinteren Plattform des Zuges aus.
Steigungstafeln vor dem Bahnhof Oppingen (km 5,6)
Direkt vor dem Bahnhof Oppingen geht die Bergstrecke in die auf der Hochebene der Schwäbischen Alb
gelegene Horizontalstrecke über, von der heute jedoch nur noch 178 m (statt einst 13,3 km) vorhanden sind.
Bahnhof Oppingen (km 5,73)
Endstation der heutigen Museumsbahn ist der 500 m nördlich des Ortes gelegene Bahnhof Oppingen.
Während des Umsetzens der Lok herrscht an den einsam gelegenen Stationsgebäude reges Treiben.
Das einst vorhandene Ladegleis wurde Unrentabilität bereits 1929 abgebaut.
Gleisende hinter dem Bahnhof Oppingen
Knapp 100 m hinter der Weiche und dem Bahnübergang endet der befahrbare Teil der Strecke.
Zwischen Oppingen und Nellingen
Zwar ist im Folgenden die Trasse teilweise durch Flurbereinigungsmaßnahmen verschwunden, zu großen
Teilen läßt sie sich aber immer noch recht gut verfolgen. Das linke Bild zeigt den Damm ca. 500 m hinter
dem Bahnhof Oppingen, das zweite unmittelbar nach Überquerung der Landstraße Oppingen - Nellingen
(bei km 8,175) im Ortsgebiet von Nellingen.
Bahnhof Nellingen (km 8,55)
Leerstehend und in schlechtem Zustand ist der Bahnhof Nellingen. Neben einem Überholgleis gab es hier auch einen
beidseitig angebundenen Anschluss zum nahegelegenen Raiffeisenlagerhaus.
Zwischen Nellingen und Merklingen
Zwischen Nellingen und Merklingen ist die Trasse schwerer zu finden, aber immer wieder erkennbar.
Zunächst führt sie südlich (links) der Straße, schwenkt dann vor der Autobahn von etwas von ihr ab.
Ungefähr 250 m vor ihr finden sich sogar noch einige Gleisreste.
Einstige Brücke der Autobahn Stuttgart - Ulm
Die Durchleitung unter der Autobahn wurde inzwischen verfüllt und ist nur noch an einem leichten
und stark zugewachsenen Einschnitt zu erkennen. Auch auf der Gegenseite ist nicht mehr viel zu sehen.
Damm vor dem Haltepunkt Merklingen Ost
Am nordöstlichen Rand von Merklingen erinnert der noch vorhandene Damm an die Strecke.
Haltepunkt Merklingen Ost (km 12,80)
Erst 1958 wurde für den Schülerverkehr der Haltepunkt Merklingen Ost angelegt, er befand sich
hinter der Straßenüberquerung. Da es außer dem Bahnsteig keinerlei Anlagen gab, ist er nur am
Verlauf des Weges entlang des Friedhofs zu erahnen.
Bahnhof Merklingen (km 13,36)
An den Bahnhof Merklingen erinnert nur noch die Straße „Beim Bahnhof“, die hier in die Bahnhofstraße
einmündet. Das Empfangsgebäude (von der gleichen Bauart wie Oppingen) wurde 1989 abgerissen. Es befand sich
am linken Bildrand, auf der Rasenfläche lagen die Gleise.
Brücke südlich von Merklingen
Diese Brücke ist (neben der nicht mehr vorhandenen Autobahnbrücke) wohl der einstige Kunstbau der Strecke.
Bis kurz vor Machtolsheim ist die Trasse im weiteren Verlauf meist gut erkennbar.
Bahnhof Machtolsheim (km 15,25)
Durch Straßenbaumaßnahmen und die Anlegung des Gewerbegebietes „Am Bahnhof“ verliert sich dann
erst einmal die Spur. Da der Bahnhof schon 1979, also noch zur Betriebszeit, abgerissene wurde (er war
ebenfalls von der Bauform wie in Oppingen) erinnert nur noch ein leerer Platz an ihn.
Hinter dem einstigen Bahnhof findet sich noch ein Damm, danach werden die Spuren spärlich.
Bahnhof Laichingen (km 18,9)
Durch die Anlegung eines großen Gewerbegebietes im Osten von Laichingen sind dort sämtliche Spuren zerstört. Erst
kurz vor dem Bahnhof finden sich noch einige Schotterreste. Auch von dem bei km 18,5 nach Norden abzweigenden
Anschlussgleis ist nichts mehr zu erahnen. Es führte von 1905 bis 1910 zu einem Kalkwerk und nach immer
wiederkehrenden Phasen der Betriebsruhe zuletzt zum Elektrokabelwerk
Otto Schill. 1974 wurde es abgebaut.
Das Stationsgebäude von Laichingen ist dagegen noch erhalten, es finden sich sogar noch Schienenreste. Das linke Bild
zeigt die Gleisseite mit der Zufahrt aus Amstetten auf am rechten Rand.
Werkstatt und ehemalige Drehscheibe/Rollbockgrube Laichingen
Auch die erst 1981/82 auf zwei Gleise erweiterte Werkstatt und Triebwagenhalle ist erhalten und trägt noch
den WEG-Schriftzug. Neben der Halle befand sich einst eine Drehscheibe und eine Rollbockgrube mit einem
kurzen Normalgeleis.
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