Wächtersbach - Birstein
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Staatsbahnhof Wächtersbach (km -0,5)
Da die abseitige Lage des Kleinbahnhofs einen 10-minütigen Fußweg zur Staatsbahn
erforderte und somit sehr ungünstig war, wurde 1906 das Gleis bis vor den
Staatsbahnhof verlängert und endete dort stumpf und ohne Umsetzmöglichkeit.
Zufahrt zum Kreisbahnhof Wächtersbach
Es führte dann links (westlich) entlang des Güterschuppens weiter und mündete in der
Nähe der heutigen Straßenbrücke zur B 276 in das Anschlussgleis aus Richtung Staatsbahn.
Unter der Brücke findet sich noch ein abgestellter Waggon.
> zum Anschlussgleis
Kreisbahnhof Wächtersbach (km 0,0)
Der Personenbahnhof wurde ab dem 18.11.1906 mit der Verlängerung zum Staatsbahnhof
nicht mehr bedient. 1922 wurde das Bahnhofsgebäude abgerissen und durch ein Verwaltungsgebäude
ersetzt. Ausserdem gab es hier eine Werkstatt und Lokschuppen die im Laufe der Zeit
mehrfach umgebaut wurden. Bis 1976 existierte noch ein Restbetrieb inklusive einem Anschlussgleis zur
Kartonagenfabrik Honeywell. Inzwischen endet das Gleis vor dem Einfahrtstor. Im nicht zugänglichen
Inneren befindet sich heute der Busbetriebshof der Kreiswerke Gelnhausen.
Ausfahrt aus dem Kreisbahnhof Wächtersbach
Auf der anderen Seite des Betriebshofs ging es nach links hinauf in den Vogelsberg. Durch den
Neubau der B 276 ist hier jedoch von der Trasse nichts mehr zu sehen.
Haltepunkt Wächtersbach Schwimmbad (km 1,43)
Die Strecke führte nach Überquerung der Bundesstraße rechts von dieser (heute verläuft ungefähr dort ein Rad-/Fußweg)
bis zum Schwimmbad. Recht spät, erst 1957, wurde hier ein Haltepunkt eingerichtet.
1. Brücke über die Bracht und Brücke über einen Nebengraben
Direkt dahinter wurde die Straße nach Neudorf überquert, anschließend die Bracht und ein Parallelgraben
zu ihr. Die Brückenköpfe sind noch gut zu erkennen.
Bahnhof Weilers (km 3,4)
Nichts mehr zu sehen ist vom Bahnhof Weilers. Hier gab es ein Kreuzungs- und Ladegleis
nebst einem kleinem hölzernen Stationsgebäude mit Güterschuppen.
2. Brücke über die Bracht
Die Flutbrücke und die anschließende Hauptbrücke über die Bracht sind samt ihrer Stahlträger noch
vorhanden und werden jetzt auch vom Vogelsberger Südbahnradweg genutzt.
Bahnhof Schlierbach (km 6,1)
Noch erhalten und als Wohnhaus genutzt ist das Bahnhofsgebäude von Schlierbach. Das Bild zeigt die
ehemalige Gleisseite mit Blick in Richtung Wächtersbach. In Schlierbach gab es Kreuzungsmöglichkeit,
zwei zusätzliche Ladegleise und einen Anschluss zur Keramikfabrik Wächtersbach.
3. Brücke über die Bracht
Von Schlierbach bis Hellstein wird die heute Trasse von der neuen Brachtstraße genutzt. Deshalb
ist von der alten Bahnbrücke an dieser Stelle nichts mehr zu sehen.
Bahnhof Hellstein (km 8,1)
Leerstehend, aber noch in gutem Zustand ist das Stationsgebäude von Hellstein. Das linke Bild
zeigt die Gleis-, das rechte die Zugangsseite. Über der Tür im rechten Bild findet sich
noch die Inschrift „Anno 1924“. Auch hier gab es ein Kreuzungsgleis und zusätzlich
ein Ladegleis beim Güterschuppen.
Brücke über den Reichenbach
Die ehemalige Eisenbahnbrücke über den Reichenbach ist inzwischen zum Fußgängersteg umgebaut.
Ehemalige Anschlüsse Nolte und Ysenburgsche Rentkammer
Hinter Reichenbach befand sich bei km 8,7 ein Anschlussgleis des Quarzsandwerkes Heinrich Nolte (linkes Bild).
Etwas weiter bei km 9,0 existierte ein weiteres Anschlussgleis mit Holzladerampe der fürstlich Ysenburgschen
Rentkammer. Hier verschwindet die Trasse, jahreszeitlich bedingt kaum noch erkennbar, im Wald und führt
östlich des Reichenbachs weiter nach Birstein (rechtes Bild).
Zwischen Hellstein und Birstein
Ab und zu kann man von der Straße (auf der auch der Radweg führt) einen Blick auf die
Trasse werden (linkes Bild). Bei km 11,1 erreicht man die Überreste der schon 1902
entfernten Verladeanlage der Basaltgesellschaft Birstein (rechtes Bild).
Bahnhof Birstein (km 12,1)
Das linke Bild zeigt den ehemaligen Bahnübergang in Birstein. Von links (dem Raiffeisenlager,
das ebenfalls einen Anschluss besaß) kam die Bahn aus Richtung Wächtersbach, rechts war der Bahnhof.
Im Hintergrund sieht man eine Denkmallok. An der Stelle des Bahnhofes befindet sich heute
die Raiffeisenbank (rechtes Bild). Rechts davon verliefen die Gleise. Es gab hier 3 Parallelgleise, 2
Anschlussgleise und ein 2-ständiger Lokschuppen. Die Mauer am Rand rechts gehörte zur Ladestraße,
der Schuppen ist aber neueren Datums.
> Bilder vom 27.05.1967
Denkmallok in Birstein
In Birstein steht, allerdings auf der falschen Seite des Baches, als Denkmal die
Lokomotive VL 13 der Gelhäuser Kreisbahn, die die Stecke einst bediente. Rechts im
Hintergrund, neben der Tankstelle, befand sich der Bahnhof.
> VL 13 auf der letzten Fahrt
> nach Hartmannshain
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